Gastartikel von Line Nygren

Im Zeitalter von Tablet-PCs, Smartphones und Onlineshops gibt es viele unbegrenzte Möglichkeiten seine Sprachkenntnisse nebenbei zu trainieren. Für ein ausgedehntes Frühstück habe ich morgens kaum Zeit. Meist sieht es bei mir wie folgt aus: Ich schmiere mir ein Brot, schneide etwas Obst und koche einen großen Kaffee. Gegessen wird meist im Stehen.

Mit dem Tablet in der Hand wird dann „einhändig gefrühstückt“. Statt mich auf den deutschen Nachrichtenportalen über das Weltgeschehen zu informieren, klicke ich gezielt auf die Webseiten von norwegischen Zeitungen. Dort finde ich den gleichen Inhalt wie auf SpiegelOnline oder Bild.de, allerdings auf Norwegisch. Da ich mittlerweile ganz gut Norwegisch spreche und verstehe ist das für mich kein Problem. Unbekannte Wörter ergeben sich meist aus dem Kontext oder aus dazugehörigen Bildern. Ich trainiere quasi nebenbei meine Sprachverständnis und lerne neue Wörter. Mit langweiligem Lernen hat das zum Glück wenig zu tun.

Zur Arbeit fahre ich mit dem Bus. Während der 20 minütigen Fahrt lese ich gerne. Auf ebay habe ich mit jüngst einige gebrauchte norwegische Kinderbücher und Krimis bestellt. Zum Beispiel habe ich knapp € 20,00 für fünf Bücher von Jo Nesbø ersteigert. Zwar nimmt das Lesen der norwegischen Bücher mehr Zeit in Anspruch als das Lesen von deutschen Büchern, aber das ist mir egal. Immerhin kann ich dann aber behaupten, dass ich Jo Nesbø in der Originalsprache des Autors gelesen habe.

Wer kann das schon von sich behaupten! Und wieder habe ich quasi nebenbei mein Norwegisch trainiert.
Mein Chef ist zum Glück ganz cool drauf. Zum Beispiel dürfen wir in der Mittagspause privat im Internet surfen. Meistens nutze ich die Zeit um Nachrichten zu lesen. Natürlich klicke ich wieder auf die norwegischen Nachrichtenseiten. Ein Kollege hat mich mal darauf angesprochen und gefragt was ich lese.

Ich habe ihn dann eiskalt angelogen und behauptet einen Bericht über die anstehenden Wahlen in Norwegen zu lesen. In Wirklichkeit war das ein Bericht über die Oscarverleihung. Mein Kollege hat es mir geglaubt und denkt nun, dass ich mich lieber politisch bilde als mich über den Klatsch und Tratsch aus Hollywood zu informieren. Dabei ist das Gegenteil der Fall…

Zu Hause angekommen wartet dann der Haushalt auf mich. Mir persönlich fällt die Hausarbeit immer leichter, wenn ich dabei Radio höre. Und auch beim Radio hören kann man sein Sprachverständnis nebenbei trainieren. Mein Laptop habe ich an meine Musikanlage angeschlossen. Das war ganz einfach. Auf den meisten Internetseiten der Radiostationen gibt es einen kostenlosen Livestream. Die Moderationen zwischen den Liedern sind natürlich auf Norwegisch.

Meistens sprechen die Moderatoren recht schnell und umgangssprachlich. Anfangs hatte ich große Schwierigkeiten alles zu verstehen. Mittlerweile habe ich mich daran gewöhnt und verstehe fast alles.
Wie ihr seht, ist es ganz einfach und nicht teuer sein Sprachverständnis einer Fremdsprache quasi nebenbei und meist kostenlos zu trainieren!

Ich heiße Line Nygren und liebe Norwegen und die norwegische Sprache. Am liebsten bin ich an der frischen Luft. In meiner Freizeit blogge ich Tipps und Tricks rund um das Lernen von Fremdsprachen. Meinen Blog und viele nützliche Tipps findet ihr auf www.Sprachfabrik24.de.

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